Was war Deine Motivation, Dich für den MAFB einzuschreiben?
Mein Interesse für den Studiengang legte ich durch die Auslandsaufenthalte in Indonesien, China und Australien fest. Gerade der große Unterschied zwischen dem Zugang zur Bildung und der Art und Weise des Lebens in den verschiedenen Kulturen und Ländern hat mein Interesse und den Wunsch, etwas zu verändern, zum Wachsen gebracht. Aber auch mein Bachelorstudiengang des Lehrens und Lernens an der Leuphana in Lüneburg hat meinen Wunsch geweckt, etwas für und mit Kindern zu entwickeln. Themen wie Entwicklungspsychologie, Unterrichtsmethoden, Didaktik, aber auch Bildung für nachhaltige Entwicklung, globales Lernen und Kinderrechte waren in meinem Studienverlauf sehr zentral.
Was hast Du vorher studiert und wie verlief Deine berufliche/akademische Laufbahn?
Ich habe mein Abitur in Hamburg beendet und habe anschließend ein halbes Jahr in China verbracht als Au-pair und dann ein Work and Travel in Australien gemacht für erneute 6 Monate. Danach habe ich an der Leuphana in Lüneburg Lehren und Lernen für die Grundschule studiert, mit den Fächern Deutsch und Sachunterricht. Spezialisiert habe ich mich hier auf Geschichte.
Ich habe zwei Praktika direkt in der Schule gemacht. Eins in Lüneburg und eins in Indonesien. In Indonesien habe ich für ein, zwei Monate eine Klasse in Bojonegoro in Englisch unterrichtet und hospitiert. Das hat mir so viel Spaß gemacht und gleichzeitig habe ich so unterschiedliche Sichtweisen von Bildung und Arbeit kennengelernt, dass ich unbedingt etwas studieren wollte, was mir eine Perspektive schafft, Veränderung in der Welt und vor allem für bildungsfernere Länder und Städte eine Zukunftsperspektive voranzutreiben.
Nebenberuflich habe ich hauptsächlich als Verkäuferin gearbeitet und wollte immer diese Abgrenzung zwischen dem Studium und der Arbeit, um das Interesse daran nicht voreilig zu verlieren.
Was machst Du heute beruflich?
Ich arbeite jetzt als Sozialarbeiterin beziehungsweise als Projektassistenz für Globales Digitales Lernen und Bildung für Nachhaltige Entwicklung bei der LHS (Lebenshilfe in der Schule GmbH). Gemeinsam mit einem Team erarbeiten wir Methoden für Kinder von der 3. bis 7. Klassen zu den Themen BNE, Digitalisierung und globales Lernen, die wir dann auch in AGs an verschiedenen Schulen anwenden und reflektieren. Dieses Projekt fördert entwicklungspolitische Bildungsarbeit und unterstützt und kooperiert beispielsweise mit ostafrikanischen Städten wie Uganda.