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Von Weitem erkennbar: Umsetzung des neuen Orientierungssystems startet auf dem Campus

Ansicht von Haus 3 auf dem Campus der FH Potsdam
© Peggy Truxa

In diesen Tagen werden auf dem Campus der Fachhochschule Potsdam die ersten sichtbaren Zeichen eines umfassenden Projekts zur besseren Orientierung umgesetzt. Ziel ist es, den Campus zu einem Ort zu machen, an dem sich alle Menschen – Studierende, Mitarbeitende, Gäste und Nachbar*innen – einfach zurechtfinden und willkommen fühlen.

Orientierung für alle
Der Campus der Fachhochschule soll für alle Menschen zugänglich und barrierefrei sein. Eine umfassende Bestandsanalyse hat gezeigt, dass insbesondere in den Bereichen Informationszugänglichkeit und barrierefreie Gestaltung der Campus-Infrastruktur ein deutliches Verbesserungspotenzial besteht.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, begann 2022 die Arbeit an einem neuen Orientierungssystem – zunächst in fachbereichsübergreifenden Entwurfsseminaren der Studiengänge Design und Architektur. Im Jahr 2024 wurde das Projekt im Rahmen des Design Studios Leitsystem zu einem ganzheitlichen Konzept weiterentwickelt.

Die Beteiligung der gesamten Hochschulgemeinschaft spielte dabei eine zentrale Rolle. Eine hochschulweite Bedarfsabfrage machte deutlich, dass insbesondere der Wunsch nach einer inklusiven und klaren Informationsgestaltung groß ist.

Das neue FHP-Leitsystem verfolgt daher drei zentrale Ziele:

  • Es soll Orientierung für alle bieten,
  • die bunte Vielschichtigkeit der Hochschule widerspiegeln
  • und das Campusleben sichtbar machen.

Neue Gebäudekennzeichnungen für bessere Orientierung
Um die Orientierung auf dem Campus zu erleichtern, werden die Hochschulgebäude künftig einheitlich und nachvollziehbar gekennzeichnet. Auf Wunsch der Hochschule wurde dabei das Prinzip der historisch gewachsenen Hausnummern beibehalten: Die ehemaligen Kasernenbauten tragen weiterhin die Nummern 1 bis 5, während alle Neubauten durch Buchstaben gekennzeichnet werden.

Durch die Reduzierung auf einzelne Buchstaben entsteht eine klare und barrierefreie Struktur, die insbesondere für neue Studierende, Gäste oder andere externe Personen hilfreich ist. So wird aus dem Hauptgebäude Haus H, aus dem Labor- und Werkstattgebäude Haus W, und der geplante Neubau erhält die Kennzeichnung Haus B.

Haus 17
Eine besondere Rolle spielt das studentisch verwaltete Haus 17. Es wird künftig als Haus C geführt, behält jedoch die Zahl 17 als ergänzendes Erkennungsmerkmal – ein Verweis auf seine gewachsene Bedeutung innerhalb des Campuslebens. Diese Lösung verbindet klare Orientierung und Inklusion mit Respekt vor der studentischen Geschichte des Hauses. 

Die Planung und Gestaltung des Orientierungssystems ist ein langjähriger Prozess, in dem die unterschiedlichen Bedarfe und Interessen der Hochschulgemeinschaft kontinuierlich aufgenommen und reflektiert wurden. Im Spannungsfeld zwischen historischer Identität und klarer, zeitgemäßer Orientierung wurden verschiedene Varianten der Benennung intensiv diskutiert.

Für diese Auseinandersetzung wurde bewusst Zeit und Raum für Dialog geschaffen – in Präsentationen, Austauschrunden und Gremiensitzungen
Dabei zeigte sich: Aus Sicht der Barrierefreiheit und Verständlichkeit für Außenstehende bietet die Bezeichnung C eine klare und zugängliche Lösung.
Aus Sicht der Studierenden, die die Geschichte und Bedeutung von Haus 17 weitertragen, steht die Zahl 17 hingegen für Zugehörigkeit, Identität und gelebte Campus-Kultur. Um beiden Perspektiven gerecht zu werden, hat die Hochschulleitung eine kombinierte Benennung beschlossen. 

Nächste Schritte
Bis zu den Weihnachtsferien wird der erste Teil des Projekts umgesetzt. Dazu zählen unter anderem großformatige Fassadenkennzeichnungen, die von weitem sichtbar sind und alle Gebäude zur Campusmitte ausrichten. 

Im Anschluss an die Umstrukturierungsmaßnahmen der Hochschule folgen weitere Ausschreibungspakete für bessere Orientierungshilfen an den Campuseingängen, Gebäudeübersichten, taktile Pläne und Zielkennzeichnungen an den Eingängen.

Das neue Orientierungssystem ist ein wichtiger Schritt hin zu einem inklusiven, offenen und gut lesbaren Campus, der sowohl die Vielfalt der Hochschule als auch die Bedürfnisse aller Menschen sichtbar macht, die ihn täglich beleben.

Mehr Infos zum Projekt

Projektleitung:
Prof. Christina Poth

Design Studio Leitsystem:
Lennard Dose M.A., Steve Gödickmeier B.A., Prof. Lucas de Groot, Dipl. Des. Peggy Truxa

Studierende: 
Annika Ehritt, Michaela Maier, Sebastian Rist, Natalie Stahl, Clara Wendt

Umsetzungsbetreuung:
Dipl. Ing. Martin Strohmeyer, Dipl. Des. Peggy Truxa

Projektbegleitung:
Hochschulleitung: Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin,  Gerlinde Reich, Kanzlerin, Prof. Constanze LangerVizepräsidentin für Digitalisierung und Internationales

Hochschulkommunikation:
Julia von der Heyden, Leiterin Marketing und Content-Management, Dorothee Gümpel, Marketing & Social Media

Inklusionsbeirat der FHP: Prof. Dr. Arne von Boetticher, Reimar Kobi B.A., Elias Hopfenmüller, Christian Polack, Tobias Schneider, Birgit Türk, Lea Voitel

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