Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation Direkt zum Fußbereich

Auslandssemester in Italien an der Freien Universität Bozen – Bachelor Kommunikationsdesign

Paula studiert an der FHP Kommunikationsdesign (B.A.). Ihr Auslandssemester hat sie an der Partnerhochschule La Martinière Diderot Lyon verbracht. Hier berichtet sie von ihrem Auslandsaufenthalt im Sommersemester 2024.

Format:
Studium
Einrichtung:
Freie Universität Bozen
Zeitraum:
-
Fachbereich:
Fachbereich Design

Paulas Auslandssemester in Italien

Wieso wolltest du ein Auslandssemester machen?

Ich habe mich aus zwei Gründen für Bozen entschieden. Zum einen wusste ich, dass ich es nicht schaffen würde, eine neue Sprache so gut zu lernen, dass ich an der Uni alles mitbekomme. Da die Universität in Bozen dreisprachig ist (Deutsch, Italienisch und Englisch), war das für mich eine super Lösung. Der andere Grund war, dass ich Bozen und die Universität vorher besucht habe und die Stadt und die Landschaft sehr schön fand und ich mir gut vorstellen konnte, ein Jahr dort zu verbringen.

Wie hast du dich vorbereitet?

In Vorbereitung auf meinen Auslandsaufenthalt habe ich einen Online-Italienischkurs begonnen, um mich doch noch auf Italienisch verständigen zu können, auch wenn sich am Ende herausgestellt hat, dass Deutsch und Englisch völlig ausreichen, weil in Bozen so viel Deutsch gesprochen wird. Ungefähr einen Monat vor meiner Ankunft habe ich meinen Zug von Bozen nach Berlin gebucht.

Wie lief die Wohnungssuche?

Die Wohnungssuche war nicht so einfach. Ich habe relativ lange bei WG-Gesucht gesucht, aber leider nur Absagen bekommen. Letztendlich habe ich aber ca. einen Monat vor meiner Ankunft ein Zimmer gefunden. Es war zwar relativ teuer (600 Euro), aber das ist für Bozen nicht ungewöhnlich.

Wie war es, an der Partnerhochschule zu studieren?

An der UniBz gibt es einige Einführungsveranstaltungen für alle Studierenden, aber auch nur für die Design-Studierenden, die einen Austausch machen. An der Designfakultät haben alle Studierenden eigentlich immer ein Projekt pro Semester, das aus drei Modulen besteht und drei Tage pro Woche in Anspruch nimmt. Hier hatte ich am Anfang Angst, dass ich sprachlich nicht mitkomme, da ein Modul auch auf Italienisch stattfindet – normalerweise. Aber da wir vier Erasmusstudentinnen in unserem Projekt waren, war eigentlich alles auf Englisch. Ich hatte sehr viel Glück mit meinem Projekt, weil ich mich nicht nur mit den Studierenden sehr gut verstanden habe und sehr in das Projekt involviert war, sondern auch mit den Professoren. Ich habe mich sehr gut aufgehoben gefühlt und bin von dem Konzept der Projektarbeit überzeugt. Da man drei Tage in der Woche mit den Leuten aus dem Projekt verbringt, lernt man die Leute sehr gut kennen und ich habe wirklich enge Freundschaften geschlossen.

Wie hoch waren die Lebenshaltungskosten? Welche Freizeit- und Sportangebote hast du genutzt?

Die Lebenshaltungskosten sind in der Regel günstiger als in Deutschland, vor allem wenn man typisch italienisch einkauft. In Bozen gibt es jede Woche mehrere Märkte, auf denen man frisches Obst und Gemüse kaufen kann. Sport oder Freizeitangebote der Universität habe ich nicht wahrgenommen. Mein Alltag bestand hauptsächlich darin, mich mit Freund*innen zu treffen und durch die Stadt zu laufen und Kaffee zu trinken oder auf den Talferwiesen zu sitzen und baden zu gehen. Außerdem ist der Weg in die Berge wirklich sehr kurz und man kann jederzeit wandern oder im Winter Skifahren gehen.

Fazit und Tipps

Ich bin wirklich mehr als zufrieden mit meinem Auslandsaufenthalt und hätte mir nie träumen lassen, dass es so toll wird und ich so viele tolle Leute kennenlerne, aus denen sich so enge Freundschaften entwickeln. Deshalb habe ich mich auch entschlossen, meinen Aufenthalt in Bozen um ein Semester zu verlängern, um auch den Herbst und Winter in Norditalien erleben zu können. Ich bin froh, dass ich mich so gut in das soziale Leben integrieren konnte und freue mich schon darauf, alle wiederzusehen. Ich kann Bozen nur wärmstens empfehlen, nicht nur die Landschaft ist wunderschön, sondern auch die Menschen sind sehr offen für neue Leute. Da es eine kleine Stadt ist, kennt sich wirklich jeder und man trifft immer bekannte Gesichter in der Stadt. Neben dem sozialen Aspekt bin ich aber auch von der Uni und den Projekten sehr überzeugt. Das Semester hat mir noch einmal gezeigt, dass ich die richtigen Schwerpunkte für mich gewählt habe und hier richtig bin.