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Bauingenieurwesenstudentin Friederike Horbrügger stellt unter Künstlernamen Rike Horb Kunstinstallation in Neuer Nationalgalerie aus

Friederike Horbrügger neben ihrer Kunst-Installation
Bauingenieurwesenstudentin und Künstlerin Rike Horb neben ihrer Kunstinstallation ZSTV © Freiderike Horbrügger

Friederike Horbrügger, Studentin im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, beteiligt sich unter ihrem Künstlernamen Rike Horb am "Festival of Future Nows" in der Neuen Nationalgalerie vom 31. Oktober bis zum 02. November 2025.

Friederike Horbrügger, bekannt unter ihrem Künstlernamen Rike Horb, nimmt am diesjährigen "Festival of Future Nows" in der Neuen Nationalgalerie teil. Dieses renommierte Festival kehrt mehr als zehn Jahre nach seiner Erstausgabe 2014 zurück und findet im ikonischen Bau von Mies van der Rohe vom 31. Oktober bis 02. November 2025 statt. Rike Horb ist zum 3. Mal Teil eines beeindruckenden künstlerischen Programms, das rund 100 internationale Talente vereint – sowohl junge Künstlerinnen als auch etablierte Positionen. Während des Festivals verwandeln performative, experimentelle und partizipative Arbeiten den Innen- und Außenraum des Museums in ein dynamisches Feld für künstlerische Begegnungen und Visionen. Die Besucherinnen erwartet eine Vielfalt an Performances, Klang- und Soundarbeiten, sowie Tanz und Workshops, die zu einer aktiven Auseinandersetzung mit den Kunstwerken einladen. 

Beim Festival of Future Nows ist Rike Horb mit der Skulptur ZStV im Außenbereich vertreten. Die Skulptur besteht aus in Stahl gewickelten Ziegeln. Rike Horb kombiniert in ihrem Versuchsfeld Bewehrungsstahl mit NF-Steinen zu einem fiktiven Baustoff. Sie spielt mit der Idee der Hybridbauweise. Der Titel steht für "Ziegelstahlverbund" und reiht sich unter die Bezeichnungen herkömmlicher Verbundbauweisen. Die Arbeit lädt ein, über baukulturelles Erbe, Funktionalität und Dringlichkeit nachhaltiger Bauweisen nachzudenken.

Geboren 1988 in Berlin, hat sich Rike Horb durch ihre innovative Arbeit in den Bereichen kinetische Installationen und performative Bildhauerei einen Namen gemacht. Rike Horb studierte Bildende Künste an der Universität der Künste (UdK) Berlin, wo sie ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Olafur Eliasson am Institut für Raumexperimente erhielt und sich anschließend der Künstlerinnengruppe "diese Frau" anschloss.

Ihr Lebenslauf weist zahlreiche bedeutende Auszeichnungen und Stipendien auf, die ihre künstlerische Entwicklung geprägt haben. Dazu gehören der Gewinn des Berlin Art Prize im Jahr 2015, das Goldrausch Künstlerinnen Stipendium 2016, und das Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn im Jahr 2020. 2018 wurde sie für den Nachwuchspreis Ars Viva nominiert. 

In ihrer Arbeit erforscht Rike Horb das Spannungsfeld zwischen menschlicher Bewegung, Körperkraft und architektonischen Strukturen. Ihre bekannten performativen Installationen, wie "Gummimauer / flexible walls", stellen eine experimentelle Auseinandersetzung mit der Flexibilität von Mauerwerk dar, indem sie Dynamik in statische Bauwerke einbindet. In Ihren Performances "Karatetalk" schafft sie faszinierende Dialoge zwischen dem eigenen Körper und festen Materialien, um stellvertretend die Kraft und Unmittelbarkeit des Menschen in einem baulich definierten Raum zu erforschen. 

Seit 2020 erweitert Rike Horb ihr Wissen und ihre Fähigkeiten im Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen, wodurch sie ihre künstlerische Arbeit mit technischen und konstruktiven Aspekten verknüpfen kann. Herzliche Glückwünsche an Rike Horb zu ihrer bemerkenswerten Entwicklung und ihren kontinuierlichen Beiträgen zur Kunstwelt.