perspektiv;wechsel – ein studentisches Kollektiv der Fachhochschule Potsdam
Das Kollektiv besteht aus einer Gruppe Studierender des Bachelorstudiengangs Architektur und Städtebau am Fachbereich STADT | BAU | KULTUR der Fachhochschule Potsdam, das Veranstaltungen von und für Studierende organisiert.
- Casino FH Potsdam
- Fachbereich STADT | BAU | KULTUR
- ZEFT
- StuRa Fachbereich STADT | BAU | KULTUR
- AStA
Über das Kollektiv perspektiv;wechsel
Im Herbst 2021 fand im Hauptgebäude der Fachhochschule Potsdam die Vernissage der Ausstellung „Frauen in der Architektur“ der TUM im Rahmen des WIA Berlin Festivals statt. Durch das Engagement zweier Studentinnen des Fachbereichs STADT | BAU | KULTUR und der ZEFT konnte die Ausstellung nach Potsdam geholt werden. Die positive Resonanz und die intensiven Gespräche während der Vernissage gaben den Anstoß zur Gründung des studentischen Kollektivs perspektiv;wechsel.
Das Kollektiv besteht aus Studierenden des Fachbereichs STADT | BAU | KULTUR und setzt sich dafür ein, Architektur und Städte aus vielfältigen Blickwinkeln zu gestalten. Im Fokus stehen Themen, die im Lehrplan oft zu kurz kommen – etwa intersektionaler Feminismus, gesellschaftliche Verantwortung im Bauwesen, Inklusion, Ökologie und postkoloniale Perspektiven. Ziel ist es, Offenheit, Akzeptanz und Sensibilität im Fachbereich zu fördern und neue Vorbilder sowie Denkanstöße an die Hochschule zu bringen.
Veranstaltungen & Aktivitäten
Im Sommersemester 2022 und Wintersemester 2022/2023 initiierte perspektiv;wechsel die Vortragsreihe bunte aussichten, die Themen wie gendergerechte Stadtplanung, Design for All, Postkolonialismus, Obdachlosigkeit und Handwerk in der Architektur behandelte. In Zusammenarbeit mit der AG Gleichstellung fand zudem eine Diskussion zur Ausstellung FrauenOrte Brandenburg statt. Das Kollektiv war außerdem beim re:action Festival und im semikolon Podcast vertreten und veröffentlichte Medien- und Ressourcenlisten zu feministischen und postkolonialen Perspektiven in der Architektur.
Im Herbst 2023 wurde die Reihe bunte aussichten fortgesetzt, diesmal mit Vorträgen zu nachhaltigem und kindgerechtem Bauen, partizipativer Planung und Potenzialräumen im ländlichen Raum. Gäste wie Helene Rafalsky, Fee Kyriakopulos, Ulrich Röhlen, die Baupiloten und das Kollektiv Variable X sowie die Ausstellung über die Planerinnen der DDR brachten unterschiedliche Sichtweisen und Praxiserfahrungen ein.
Im Jahr 2024 beteiligte sich perspektiv;wechsel an der Wanderausstellung „Queens of Structure“, die vom 2. Oktober 2024 bis zum 9. Januar 2025 an der FHP zu sehen war. Die Ausstellung würdigte das Wirken von Bauingenieurinnen und wurde von einer Podiumsdiskussion sowie einer Finissage mit einigen der porträtierten Ingenieurinnen begleitet – ein starkes Zeichen für Sichtbarkeit und Gleichberechtigung im Bauwesen. Im Rahmen dieser Ausstellung wurden auch Schulklassen an die FH eingeladen, um ihnen spielerisch das Berufsfeld der Architekten und vor allem Architektinnen nahe zu bringen.
Im Sommersemester 2025 wurde bunte aussichten erneut aufgegriffen, diesmal mit filmischen und theoretischen Formaten zu Architektinnen in Forschung und Praxis und zur gesellschaftlichen Wirkung von Architektur. Unter anderem waren Susanne Brorson und Folke Köberling zu Gast. Das Kollektiv wirkte am Bundeskongress gegen Wohnungsnot mit und organisiert mit dem Büro urban.policy eine Ausstellung zum Thema „Gendergerechte Stadtentwicklung in Berlin“. Beim Sommer- und Alumni-Fest der Hochschule am 19. Juni 2025 erhielt perspektiv;wechsel den Ehrenamtspreis der Fördergesellschaft der FH Potsdam. Die Auszeichnung würdigt das anhaltende Engagement für feministische, inklusive und nachhaltige Perspektiven im Planen und Bauen sowie den Beitrag zum interdisziplinären Austausch an der Hochschule.
perspektiv;wechsel versteht sich als lernendes Kollektiv. Die Mitglieder reflektieren ihre eigenen gesellschaftlichen Positionen kritisch und setzen sich aktiv mit Privilegien, Verantwortung und Grenzen eigener Erfahrungen auseinander. Sie laden alle Interessierten herzlich dazu ein, neue Perspektiven einzubringen und gemeinsam weiterzudenken – ob per E-Mail, über Instagram oder bei einem der regelmäßigen Treffen.