Direkt zum Inhalt

Pressemitteilung

Usbekistan-Ausstellung an der FH Potsdam

Kukeldash Medrese in Usbekistan
© Jan Raue

Vom 15.06. bis zum 30.06.2023 lädt die FH Potsdam dazu ein, Impressionen aus Usbekistan im Foyer ihres Hauptgebäudes zu besichtigen. Die Ausstellung beinhaltet gemalte Werke von usbekischen Künstler*innen und Partnern der FH Potsdam, sowie Fotos, die einen Eindruck von der Kunst und der Kultur Usbekistans vermitteln. Am 16.06.2023 findet um 11:30 Uhr im Hauptgebäude Foyer die Vernissage statt.

Die seit Ende der 1990er Jahre existierenden Beziehungen der FH Potsdam zu Usbekistan mit zahlreichen Forschungs- und Transferprojekten stehen exemplarisch für die interdisziplinär geprägte Profillinie „Entwerfen ▪ Bauen ▪ Erhalten“ der Fachbereiche STADT | BAU | KULTUR und Bauingenieurwesen. Als besondere Projekte der Kooperation mit Usbekistan können die Fundamentverstärkung an der Moschee Tilla-Kari in Samarkand (2002-2006), die Restaurierung des Keramikdekors des Mausoleums Shadi-Mulk-Aga in Samarkand (2004-2006), die Konservierung der Majolika-verzierten Dekorfassade der Medrese Abdul-Aziz-Khan in Buchara (2006-2008) und die Forschungen mit teilweiser Umsetzung zum Erhalt des Mausoleums Ischrat-Khane in Samarkand (2009-2011) genannt werden. Zwischen 2011 und 2015 wurde zudem auf Initiative der FH Potsdam in Kooperation mit fünf weiteren Hochschulen in Taschkent ein "Usbekisch-Deutsches Zentrum für Architektur und Bauwesen" mit einem gemeinsamen Masterstudiengang „Bauerhaltung und Denkmalpflege“ von der Volkswagenstiftung gefördert.

Die seit damals bestehenden Partnerschaften mit den Universitäten für Architektur und Bauwesen in Tashkent und Samarkand, wurden 2019 um die Staatliche Universität Buchara erweitert und seit diesem Jahr hat sich die Zahl der Hochschulpartner in Usbekistan mit der Samarkand State University und mit dem Buchara Engineering Technological Institute auf fünf erhöht.

Aktuell (2021-2023) läuft mit den drei ursprünglichen Hochschulpartnern aus Usbekistan das „Ostpartnerschaften“-Projekt „Interdisziplinär am Denkmal“, das durch den DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert wird. Ein Inhalt des aktuellen Projekts war die Summer School, die im September 2022 zwei Wochen in Kooperation mit den usbekischen Partnern an der Kukeldash Medrese in Buchara stattgefunden hat. Professor*innen, Wissenschaftler*innen und Studierende aus der Architektur, dem Bauingenieurwesen und der Konservierung und Restaurierung erarbeiteten u.a. Dokumentationsgrundlagen für den Erhalt des aus dem 17. Jh. stammenden Denkmals. Darüber hinaus kommen über das Projekt regelmäßig Gastwissenschaftler*innen und Studierende nach Potsdam.

Mit der Ausstellung werden kulturelle und künstlerische Impressionen des Landes an die FH Potsdam geholt. Zu sehen sind sowohl Fotos, die während der Summer School entstanden sind, als auch Gemälde von Studierenden und Dozent*innen der Partnerhochschulen. Realisiert wird die Ausstellung von Ragnar Wilczek in Kooperation mit usbekischen Studierenden an der FH Potsdam, dem International Office und den Fachbereichen STADT | BAU | KULTUR und Bauingenieurwesen. Die Ausstellung wird finanziert durch den DAAD mit Mitteln des Auswärtigen Amtes im Rahmen des STIBET Programms.