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Rückblick

Gelungener Auftakt im Rathaus Schwedt: Ausstellung zeigt Perspektiven für Stadt im Wandel

Johann Reichstein (Stadtverwaltung), Vivien Nowak (FHP) und Pauline Malischewski (Präsenzstelle Schwedt). © Ruben Baack

Mit einer gut besuchten und inspirierenden Vernissage am 13. Juni 2025 wurde im Rathaus Schwedt/Oder die Ausstellung „Schwedt an der Oder. Stadtumbau und Entwicklungsperspektiven“ feierlich eröffnet. Gezeigt werden Konzepte, Modelle, Analysen und Entwürfe von Studierenden aus dem Studiengang Architektur und Städtebau der Fachhochschule Potsdam, die sich in zwei Semestern intensiv mit der Frage beschäftigt hatten: Wie kann sich eine Stadt im Wandel neu erfinden?

Bürgermeisterin würdigt kreativen Beitrag zur Stadtentwicklung

Die Eröffnung der Ausstellung wurde durch Bürgermeisterin Annekathrin Hoppe begleitet, die in ihrer Ansprache das Engagement der Studierenden und der Projektleitung hervorhob. Sie betonte die Notwendigkeit kreativer und mutiger Impulse für die Weiterentwicklung Schwedts als lebenswerter Standort und lobte die Ausstellung als wichtigen Beitrag zum öffentlichen Diskurs. Ihre Rede war zugleich Einladung und Wertschätzung – an eine Generation, die den Mut hat, Stadt neu zu denken.

Prof. Dr. Silvia Malcovati, die das Projekt gemeinsam mit Vivien Nowak, M.A. leitet, ordnete das Projekt in einen größeren stadtplanerischen und gesellschaftlichen Kontext ein. Sie betonte insbesondere das „Potential des Unvollendeten“ und die Relevanz eines integrierten Stadtumbaus, der sowohl räumliche als auch soziale Aspekte berücksichtigt.

Im Anschluss führte Vivien Nowak, Projektleiterin und Herausgeberin der begleitenden Ausstellungsbroschüre durch das Programm. Die von ihr gemeinsam mit Prof. Malcovati kuratierte und redaktionell verantwortete Broschüre zur Ausstellung wurde im Rahmen der Vernissage erstmals vorgestellt. Sie dokumentiert nicht nur die gezeigten Entwürfe, sondern rahmt diese auch theoretisch und methodisch – mit Texten zur Projektstruktur, Hintergründen sowie Reflexionen zu Stadtentwicklung, studentischer Lehre und kooperativer Planungspraxis.

Lebendiger Austausch

Die Studierenden präsentierten ihre Arbeiten persönlich – darunter Konzepte für das Bahnhofsquartier, den Platz der Befreiung, den Alten Markt sowie die Vision eines Innovationscampus an der Schnittstelle von Bildung und Industrie.

Die Gäste – darunter Vertreter*innen aus Verwaltung, Kultur, Bildung, Zivilgesellschaft und Bürgerschaft – nutzten die Gelegenheit für regen Austausch mit den jungen Planer*innen. Der Abend wurde zu einem lebendigen Austausch über Herausforderungen und Chancen einer Stadt im strukturellen Wandel.

Die positive Resonanz auf die Eröffnung zeigte: Die Verbindung von Forschung, Lehre und lokalem Dialog entfaltet Wirkung.

Ausstellung noch bis 18. Juli geöffnet – Finissage

Die Ausstellung „Schwedt an der Oder. Stadtumbau und Entwicklungsperspektiven“ ist noch bis zum 18. Juli 2025 im Foyer des Rathauses Schwedt/Oder zu sehen. Sie richtet sich an alle interessierte Bürger*innen, Fachpublikum und Entscheidungsträger*innen und lädt dazu ein, sich mit Fragen der Stadtentwicklung, Nachhaltigkeit, Mobilität und Teilhabe auseinanderzusetzen.

Zum Abschluss der Ausstellung lädt die Finissage am 18. Juli ab 10:30 Uhr erneut zum Dialog ein. Geplant sind Impulse, Gespräche mit den Projektbeteiligten und ein gemeinsamer Blick nach vorn: Was wird aus den Ideen? Wo liegen Potentiale für weitere Zusammenarbeit?

Über das Projekt

Die Ausstellung ist das Ergebnis eines zweisemestrigen Lehr- und Forschungsprojekts im Studiengang Architektur und Städtebau an der Fachhochschule Potsdam. Im Wintersemester 2023/24 lag der Fokus auf der Idee eines Innovationscampus Schwedt, während im Wintersemester 2024/25 zentrale innerstädtische Räume planerisch neu gedacht wurden.

Das Projekt wurde von Prof. Dr. Silvia Malcovati und Vivien Nowak, M.A. konzipiert und geleitet. Es entstand in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partner*innen – darunter die Stadtverwaltung Schwedt, das Stadtmuseum, das Stadtarchiv, die PCK-Raffinerie sowie engagierte Bürger*innen aus der Region.

Ermöglicht wurde die Ausstellung durch die Förderung des InNoWest Transferfonds sowie die Unterstützung der Präsenzstelle Schwedt | Uckermark.