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DataSkop — Was passiert mit meinen Daten?

Das vom BMBF-geförderte Projekt DataSkop thematisiert die Potentiale von innovativen User Interfaces und Visualisierungen zur Förderung der digitalen Souveränität von Nutzer*innen.

Logo des Forschungsprojekts "DataSkop"
Projektzeitraum:
Typ:
Forschungsprojekt
Profillinie:
Digitaler Raum – Daten, Interaktion, Wissen

Die Prozesse algorithmischer Entscheidungen durchdringen zunehmend das Alltagsleben und dies geschieht oft auf nicht nachvollziehbarer Art und Weise. Das vom BMBF-geförderte Projekt DataSkop thematisiert die Potentiale von innovativen User Interfaces und verständlichen Visualisierungen zur Förderung der digitalen Souveränität von Nutzer*innen.

Ziel von DataSkop ist es, die digitale Souveränität, und damit die Kompetenzen des Individuums, zu stärken – d. h. informiert mit Daten umzugehen, sicher in digitalen Umgebungen zu agieren, algorithmische Strukturen zu erkennen und in Grundzügen zu verstehen sowie interessengeleitet Themensetzungen zu beurteilen.

Das Projekt DataSkop entwickelt ein solches System in Form einer plattform-unabhängigen Infrastruktur, die aus einer Datenspendeplattform und einem persönlichen Daten-Dashboard besteht. Dabei werden innovative Visualisierungskonzepte und kompetenzfördernde Lehr- und Lernszenarios für die Bildungsarbeit entwickelt. Die Nutzenden lernen dabei den selbstbestimmten Umgang mit Daten, neue Fertigkeiten und Verständnis im Umgang mit Technologien.

Am 15. Juli 2021 wurde ein neues Datenspende-Tool veröffentlicht, das den YouTube-Algorithmus zum Bundestagswahlkampf untersuchte. Das gemeinsame Ziel des Forschungsverbundes war es, die Personalisierungen durch das Empfehlungssystem der Video-Plattform YouTube während des Bundestagswahlkampfs zu analysieren. Durch die Informationen von Nutzer*innen darüber, welche Videos sie bisher gesehen haben und welchen Kanälen sie folgen, lassen sich Zusammenhänge und Muster zwischen Nutzungsverhalten und dem Empfehlungs-Algorithmus erkennen.
Erste Ergebnisse zur Auswertung der Analyse wurden im Herbst 2021 auf der Website von AlgorithmWatch und beim Medienpartner Der Spiegel bereits veröffentlicht. Die Open-Source-Plattform DataSkop wird ab Mitte 2022 auch anderen Forschungseinrichtungen, NGOs und Redaktionen für weitere Datenspendeprojekte zur Verfügung stehen.

Logo gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Projektleitung

Professorin für Visual Interface Design

Weitere Beteiligte

Mitarbeitende

  • Christin Renner