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Rückblick

Exkursion nach Detroit und Chicago – Kulturelle Räume erleben und gestalten

Das Bild zeigt Teilnehmende der Exkursion vor den GM Towers.
Hard Plaza in front of GM Towers © Kerstin Niemann

Im Sommersemester 2025 hatten Studierende des Studiengangs Kulturarbeit die besondere Gelegenheit, sich im Rahmen des englischsprachigen Seminars „Doing Culture in Detroit: How Social Space in Neighborhoods and a Sense of Belonging Shape a City“ intensiv mit der Rolle von Kulturakteur*innen in urbanen Transformationsprozessen auseinanderzusetzen. Das von Dr. Kerstin Niemann geleitete Seminar vermittelte theoretische Konzepte wie social space, placemaking, belonging und public familiarity, die durch internationale Fallbeispiele und Gesprächen mit Akteur*innen – insbesondere aus Detroit – anschaulich ergänzt wurden.

Im Fokus standen Fragen wie: Wie prägen kulturelle und soziale Initiativen das Bild einer Stadt? Wie entsteht Zugehörigkeit in diversen Stadtteilen? 

Als praktischer Höhepunkt des Seminars reisten drei Studierende Ende Juli nach Detroit und Chicago, um zentrale Akteur*innen aus der Kulturszene vor Ort zu treffen und eigene Eindrücke zu sammeln. In Detroit begegneten sie Vertreter*innen aus der Musikszene wie Underground Resistance/Submerge, Pure Rave oder Third Man Records, sowie Kulturschaffenden aus Initiativen wie der Talking Dolls Gallery, Popps Packing oder dem Sidewalk Festival

Untergebracht in einem Künstlerhaus in Hamtramck – einer von Migration geprägten Stadt in der Stadt Detroits – erlebten die Studierenden kultureller Vielfalt und Alltagsleben. In Kooperation mit dem Hamburger Künstler Thomas Baldischwyler, der als Research Resident bei FILTER Detroit geladen war, organisierten sie den Workshop „Material, Resource and Memories: Vinyl as a Map“ an der Elaine L. Jacobs Gallery der Wayne State University. Ausgangspunkt war eine Soundinstallation des Künstlerkollektivs Pure Rave, Teil der Ausstellung Those Who Keep Strange Hours. Der Workshop thematisierte Erinnerungen an Schallplatten als Kulturobjekt: Wie wurden sie genutzt? Welche Bedeutung hatten sie als Tonträger persönlicher Geschichten oder als „Reiseticket“ in andere Welten? 

Die Erfahrungen in Detroit – von Begegnungen mit Künstlerinnen und Musikerinnen bis hin zu Gesprächen mit Nachbar*innen – mündeten in einem gemeinsamen Zine mit dem Titel „A Week of Detroit“, das vor Ort gestaltet und gedruckt wurde. (PDF siehe Anhang) 

Im Anschluss führte die Reise. Vorbei am Lake Michigan weiter nach Chicago, wo die Gruppe weitere kulturelle Initiativen und Urban-Gardening-Projekte kennenlernte. 

Herzlichen Dank an Prof. Dr. Julia Glesner, Prof. Dr. Ulrich Richtmeyer und Prof. Dr. Renate Ruhne, des Studiengang Kulturarbeit, deren Unterstützung diese inspirierende Exkursion erst möglich gemacht hat. 

Kontakt

Akademische Mitarbeiterin, Internationales und Praktika