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Non-human tales for humans. Data stories of future environments.

Unterschiedliche Perspektiven in Zukunftsgeschichten verweben

Startdatum:
Typ:
Transferprojekt
Kooperationsprojekt
Lehrprojekt
Profillinie:
Digitaler Raum – Daten, Interaktion, Wissen

It matters what stories make worlds, what worlds make stories. ― Donna J. Haraway, Staying with the Trouble: Making Kin in the Chthulucene

Wenn es bedeutsam ist, wie Donna Haraway sagt, welche Geschichten Welten schaffen und welche Welten Geschichten schaffen – wie wollen wir dann vom Leben in möglichen zukünftigen Umwelten erzählen?

Datenbasierte Darstellungen zeigen steigende Kurven von Artenverlust und globalen Temperaturen. Wissenschaftliche Berichte informieren über unvorstellbar riesige Plastikstrudel, überdüngte Landschaften, zugebaute Erde und die damit wachsenden Risiken für die Gesundheit und das Leben aller. Doch bleiben diese Darstellungen oft abstrakt und unbegreifbar. Wie können wir also Welten und Geschichten schaffen, die anschaulich, sinnlich erfahrbar, vermittelnd und wünschenswert sind? Wie könnten Umweltdaten und Forschungserkenntnisse in unserem Alltag eine Rolle spielen und die Mensch-Natur-Beziehungen neu definieren?

Ausgehend von Forschungsdaten und -projekten junger Wissenschaftler*innen entwickelten Design Studierende poetische, provokative, umsichtige, sehnsuchtsvolle und experimentelle Erzählungen von möglichen Zukünften. Umweltdaten bedeuten nicht nur Zahlenreihen, sondern auch Bilder, Satellitenaufnahmen, akustische Aufzeichnungen, Kartierungen usw. Schon jetzt können wir dank kleinster Sensoren die Migrationswege von Tieren live verfolgen und den Zustand von Wäldern und Gewässern beobachten. Wie werden also Umweltdaten unser Leben mit nicht-menschlicher Natur prägen? Dystopie oder Utopie?

Am Fachbereich Design der Fachhochschule Potsdam und im Masterstudiengang Eco-Social Design an der Hochschule Luzern wurden im Sommersemester 2023 in parallelen Kursveranstaltungen diese Fragen exploriert und Projekte entwickelt. Die Ergebnisse wurden in der Ausstellung „Non-human tales for humans“ auf der Umweltbeobachtungskonferenz 2023 und anschließend als Wanderausstellung präsentiert.

Die Trägerinstitutionen der Umweltbeobachtungskonferenz in der Schweiz und aus Deutschland haben die Ausstellung in unterschiedlicher Weise unterstützt und einen Raum geschaffen für einen spannenden Dialog zwischen den Disziplinen. Über die Ausstellungsobjekte hinaus wurde ein Netzwerk geschaffen, das hoffentlich über die Konferenz hinaus weiter Wirkung zeigt.

Wissenschaftler*innen

Cecilia Valenzuela Agüi, Vera Benyr, Johanna Berger, Anja Binder, Chaoran Chen, Sabine Fink, Charlotte Gohr, Adrian Lison, Michael Looser, Hanna Paikert, Kieran Sattler, Sven Schwippl, Ste-fan Wallek

Studierende Eco-Social Design, HSLU Luzern

Gerda Bieri, Samuel Brunner, Johanna Dobrusskin, Katrin Geh-ring, Dzhulieta Horbachenko, Bettina Eiben Künzli, Florence Schöb, Michael Speranza, Céline Wassmer, Janina Woods

Studierende Design und Europäische Medienwissenschaften, FH Potsdam

Louise Bianchi, Leonidas Bothmer, Carla Burggraf, Sofia Cubillos, Jacqueline Esbach, Marie Gutierrez Oliva, Laura Günther, Ella Hartung, Jacob Höferlin, Irina Kühnlein, Victor Molina, Ben Raisic, Mathilda Fee Sanchez, Luciana Serna Wills           

Ausstellungsgestaltung

Philipp Buhlmann, Mia Mahn

Projektleitung

Karin Fink, Master Eco-Social Design, HSLU Luzern, und Prof. Myriel Milicevic, Fachbereich Design, FH Potsdam

Kontakt

ZEFT – Zentrale Einrichtung Forschungs- und Transferservice

Raum 3.14

Projektleitung

Professorin für Elementares Gestalten – Form und Prozess