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Ringvorlesung: Geschichte und Soziale Arbeit? - Perspektiven für eine geschichtssensible Soziale Arbeit

Mit dieser Ringvorlesung wollen wir zur Reflexion über Perspektiven einer geschichtssensiblen Sozialen Arbeit beitragen und durch Vorträge und Gespräche auf die Bedeutung von Geschichte(n) für die Gegenwart Sozialer Arbeit aufmerksam machen.

Geschichte ist sinnstiftend. Geschichtsbilder und Geschichtsverständnisse wirken transgenerational weiter und bilden die Grundlage für individuelle und gesellschaftliche Orientierungen.

In Bezug auf Soziale Arbeit ergibt sich zum einen eine professionshistorische Dimension: Wie begründen sich Selbstverständnisse und Angebote Sozialer Arbeit im Hinblick auf die Geschichte der Disziplin?

Zum anderen ergibt sich daraus eine gesellschaftliche Dimension: Soziale Arbeit handelt und wirkt in Gegenwartsverhältnissen einer postnationalsozialistischen und postmigrantischen Gesellschaft und formt diese aktiv mit.

Welche Relevanz und Bedeutung birgt die Involviertheit der Profession in die deutsche Gewaltgeschichte für die Ausgestaltung der Sozialen Arbeit?

Die Sensibilisierung für die Wirkungsgeschichte des Nationalsozialismus und der Shoah mit ihren Leerstellen, Brüchen, Kontinuitäten und Aktualisierungen könnte gegenwärtig als Professionsaufgabe verstanden werden.

Eine Anmeldung für den Stream ist möglich unter www.basa-online.de/stream.

Zielgruppe: Öffentlichkeit

28.11.2022, 16:30 – 18:00 Uhr

Mit Zwang und Beschämung zur 'sozialistischen Persönlichkeit'

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Rolle der Spezialheime im Jugendhilfesystem der DDR und dem Stand ihrer Aufarbeitung 

  • Alexandra Schmidt-Wenzel (FH Potsdam)
Zur Anmeldung

12.12.2022, 16:30 – 18:00 Uhr

Die Geschichte und Gegenwart der jüdischen Sozialarbeit

  • Aron Schuster (Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.V.)
Ort: Online
Zur Anmeldung

23.01.2023, 16:30 – 18:00 Uhr

Kritische Analyse der gewaltvollen pädagogischen Theorie von Hermann Nohl

  • Claus Melter (Fachhochschule Bielefeld)
Ort: Online
Zur Anmeldung

17.04.2023, 16:30 – 18:00 Uhr

Geschichte(n) der Migrationsgesellschaft und das Feld der Sozialen Arbeit

  • Aysun Doğmuş (Universität der Bundeswehr Hamburg)
Ort: Online
Zur Anmeldung

15.05.2023, 16:30 – 18:00 Uhr

Antiromanismus /Antisintiismus:

Geschichte, Kontinuitäten, Diskriminierungsrealitäten und die Rolle der Sozialen Arbeit

  • Leah Carola Czollek (Institut Social Justice und Radical Diversity) 
  • Hamze Bytyçi (RomaTrial)
Ort: Online
Zur Anmeldung

12.06.2023, 16:30 – 18:00 Uhr

Kontinuitäten und Auswirkungen deutscher Gewaltgeschichte(n) in der Sozialen Arbeit am Beispiel des Antisemitismus

  • Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment) 
  • Friederike Lorenz-Sinai (Fachhochschule Potsdam)
Ort: Online
Zur Anmeldung

03.07.2023, 16:30 – 18:00 Uhr

Die Thematisierung der Shoah in frühkindlicher Bildung und Erziehung – Eine antisemitismuskritische Perspektivierung

  • Romina Wiegemann (Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment)
Ort: Online
Zur Anmeldung

Kontakt

Prof. Dr. phil. Friederike Lorenz-Sinai
Professur für Methoden der Sozialen Arbeit und Sozialarbeitsforschung
Vorstandsmitglied von OFEK e.V. – Beratungsstellen bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung
Mitglied der deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) und der deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)
Prof. Dr. Gudrun Perko
Professorin für Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Gender, Diversity und Mediation