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Designerin Ada Matthes nutzt Pilze als zukunftsweisendes Gestaltungsmaterial

Ada Matthes entwirft ihr erstes Sitzmöbel aus nachhaltigen Pilzabfällen und setzt damit neue Maßstäbe. Der Pouf "Frida" wurde kürzlich zum ersten Mal auf der Möbelmesse in Köln präsentiert.
Die Industrie- und Produktdesignerin sowie EXIST-Women-Stipendiatin Ada Matthes interessiert und engagiert sich schon früh für Umwelt- und Klimaschutz. Auch in ihrem Studium und ihrer Selbstständigkeit bleibt der Nachhaltigkeitsgedanke vordergründig: Im Frühjahr 2025 verteidigt Ada erfolgreich ihre Bachelorarbeit, die sich mit dem Potential und der Anwendung von Mycelium-Materialien (Wurzelgeflecht von Pilzen) im Design beschäftigt.
Bitte recht nachhaltig und stilvoll!
Bereits vor einem Jahr entsteht innerhalb eines Designkurses der vollkommen im 3D-Druck produzierbare „Galoppi“ aus recyclebaren Polypropylenkunststoff. Paraleel lernt sie den Produktionsdesigner Philippe Bietenholz kennen, der mit dem „Bounce Chair“ eine ähnliche Sitzmöbelidee verfolgt. Im Studio Design+Robotics von Produktdesigner Sebastian Voigt in der Vulkanfiberfabrik Werder werden beide Möbelstücke gedruckt. Aus der Begegnung zwischen Ada und Phil entwickelt sich eine kreative Zusammenarbeit – etwa bei den exklusiven Bilderrahmen für Paul Kalkbrenner.
Mit ihren Designs präsentiert sich das Duo erstmals bei den Interior Design Days in Köln vom 10. bis 16.01.2025. Ihren Erfolgszug führen Ada und Phil gleich darauf weiter und fahren mit einem restaurierten Fernstrecken- und Filmbus aus den 70ern zur Milano Design Week (Fuorisalone) nach Italien.
Es folgen weitere gemeinsame Ausstellungen und Vorträge. Die zwei stellen jedoch klar: „Wir sind zwei individuelle Designer, die eigenständig arbeiten, sich aber gegenseitig unterstützen und gemeinsam Projekte umsetzen.“
Interior 2.0. – „Frida“ und die Pilze
Ada fokussiert sich gegenwärtig auf die Arbeit mit nachhaltigen Pilzmaterialien: Der Pilz-Sitzsack „Frida“ ist der neuste Entwurf der Designerin. Der Pouf nutzt Pilzabfälle als Füllmaterial und veranschaulicht den biobasierten Ansatz, Myzelmaterial als Alternative zu Synthetik in Möbelfüllung und Produktdesign zu verwenden. Am 20. Mai feierte „Frida“ ihren Launch auf der Weltleitmesse für Möbelfertigung und Innenausbau „Interzum“ in Köln.
Tipp der Redaktion: Visuelle Eindrücke zu Adas Designs und Alltag als Gründerin bei Instagram