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Pressemitteilung

Corona-Förderprogramm unterstützt Studierende beim Abbau von Lernrückständen

Hochschulleitung
Hochschulpolitik

Startschuss für neues Förderprogramm / Ministerin Schüle: Wir mindern Belastungen und helfen beim Aufholen von pandemiebedingten Lernrückständen.

Das neue Unterstützungsangebot des Wissenschaftsministeriums ‘Lernlücken schließen, Studierende unterstützen‘ hilft, die durch die Corona-Lockdowns verursachten Lern- und Wissenslücken zu schließen, negative Auswirkungen für den weiteren Studienverlauf zu minimieren und Studierende finanziell zu unterstützen. Bis zu 1 Million Euro stehen dafür bereit.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „Studierende sind von der Corona-Pandemie ganz besonders betroffen. In den vergangenen drei Semestern sahen sie sich mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Der Hochschulalltag veränderte sich vollständig. Das beeinträchtigte auch die Lernleistung am heimischen Bildschirm: Lernrückstände entstanden. Gleichzeitig erlebten und erleben Studierende finanzielle Unsicherheiten durch das Wegbrechen von Mini-Jobs in der Pandemie. Hier ist schnelles und zusätzliches Handeln erforderlich. Unser neues Aufholprogramm versucht den Spagat. Wir investieren zusätzliches Geld, um Lernlücken zu schließen und schaffen damit gleichzeitig weitere Studierenden-Jobs. Frei nach dem Motto: Studierende helfen Studierenden. Ergänzende Tutorien und Lern-Angebote mildern Belastungen ab, schaffen Beratung und ermöglichen eine individuelle Förderung. Wir unterstützen die Studierenden dabei unkompliziert und bürokratiearm. Schließlich wird in Brandenburg Zukunft gemacht.“

Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam und Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz (BLRK): „Wer an sein Studium zurückdenkt, erinnert sich an viel mehr als an interessante Lehrveranstaltungen. Ich jedenfalls denke an rauchende Köpfe im gemeinsamen Diskurs bis mitten in der Nacht, spannende Versuche, an denen zusammen getüftelt wurde, die Lerngruppe, mit der man sich durch die Prüfungszeit gerettet hat, und natürlich an schöne Abende auf dem Campus und anderswo. Das alles fehlt unseren Studierenden nun schon seit eineinhalb Jahren, gerade die jüngeren Semester haben noch nie ein ‘richtiges‘ Studium erlebt. Und natürlich fehlt unseren Studierenden auch Lernstoff. Nicht alle Lehrveranstaltungen konnten digital durchgeführt werden, und selbst wenn, digital ist einfach nicht dasselbe wie vor Ort, live und in Farbe. Vor allem im Bereich der praktischen Studienleistungen gibt es Lücken, die nun schnell geschlossen werden sollten. Die Hochschulen des Landes freuen sich über die Unterstützung, mit der sie nun Gelegenheiten zum Nachholen schaffen können.“

Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und stellvertretende Vorsitzende der BLRK: „Das Programm ‘Lernlücken schließen‘ kann einen wertvollen Beitrag leisten zur Rückkehr in die Hochschulpräsenz, an der wir Brandenburger Hochschulen mit aller Kraft arbeiten. Die Studierenden, gerade die Neuen, waren die stillen Leidtragenden in der Pandemie. Neben dem Schließen von Wissenslücken geht es um das rasche und freudvolle (Wieder-) Ankommen an der Hochschule und um die Vermittlung dessen, was Hochschule auch ausmacht, nämlich Gemeinschaft und soziale Kompetenz.“

Für das Programm ‘Lernlücken schließen, Studierende unterstützen‘ werden 1 Million Euro für zwei Semester (längstens bis 30. September 2022) zur Verfügung gestellt. Gefördert werden Angebote der staatlichen Hochschulen im Land Brandenburg, in denen Studierende anderen Studierenden helfen, coronabedingte Lernrückstände abzubauen. Denkbar sind hier unter anderem Tutorien, Buddy-Programme, Beratungsangebote. Gleichzeitig werden auch Erwerbsmöglichkeiten für Studierende geschaffen. Koordiniert wird der Einsatz durch die Hochschulen und das Wissenschaftsministerium.

Weitere Informationen: https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de

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