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PROXEMIK

Proxemik (von lat. proximare = sich nähern) ist ein Buch, welches sich mit räumlichen Konstellationen von Kommunikations- oder Interaktionspartner*innen auf experimentelle und fotografische Weise auseinandersetzt.

ein aufgeschlagenes Buch mit einem schwarz-weiß Foto von zwei Personen, Text und dem Titel „Spannungsfelder“
© Birte Rauch, Vivienne Rischke
Projektzeitraum:
Typ:
Studentisches Projekt

Unsere Zeit ist geprägt von politischen Spannungen und einer immer stärker werdenden Spaltung der Gesellschaft. Basis einer funktionierenden Demokratie ist der Dialog: Nur mit einer positiven Dialogkultur können Konflikte geschlichtet und Kriege vermieden werden. Voraussetzung für einen geglückten Dialog sind vor allem elementare Verhaltensregeln wie das Zuhören und der gegenseitige Respekt.

Räumliche Faktoren spielen ebenfalls eine Rolle. Was macht eigentlich der 6 m lange Tisch, der zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und anderen Politiker*innen steht, mit dem Gespräch? Wieso werden in Talkshows eher runde Tische genutzt? Wie kann gutes Design die Demokratie fördern? Welche Rolle spielt die Ausrichtung der Augenpaare von Dialogpartner*innen?

Dieses Buch erforscht experimentell, welchen Einfluss der Raum auf die Kommunikation hat. Es gliedert sich in vier Abschnitte: Abstand, Konstellation, Ausrichtung und Form, wobei die Grenzen zwischen den Arbeiten fließend sind. Ziel ist, eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Situationen zu ermöglichen.

Das Buch umfasst 108 Seiten und vier Postkarten. Der Ursprung für das Projekt war der Kurs „Making the in-between visible“ bei Prof. Susanne Stahl.

Das Projekt wurde ausgezeichnet mit dem Designpreis Brandenburg in der Kategorie „Young Professionals | Kommunikationsdesign/Digital Design“.

Studienarbeit von May-Britt Franzen und Birte Rauch

Kontakt

Projektbetreuung

Prof. Susanne Stahl

Professorin für Redaktionelle Gestaltung