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Pressemitteilung

BMBF-Projekt EcoDM – Ökosystem Datenmanagement veröffentlicht Empfehlungen zur Förderung des Teilens und Nachnutzens von Daten

Dunkler Gang eines Serverraums. Etwas weiter hinten im Gang steht ein mobiler Tisch mit Computerterminal

Mit dem Verbundprojekt EcoDM erforschten das Deutsche Archäologische Institut, die Fachhochschule Potsdam und das Helmholtz Open Science Office, mit welchen Rahmenbedingungen das Teilen und Nachnutzen von Daten systematisch gefördert werden kann.

Wissenschaftliche Institutionen stärken mit ihrer Orientierung am Open Science Paradigma ihr Engagement für das “FAIRifizieren” (FAIR = Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) und Teilen von Daten. Das wissenschaftliche Interesse an der Steigerung der Nachnutzung von Daten aus der Wissenschaft, aber auch aus der Wirtschaft und dem Public Sector überschneidet sich mit dem gesamtgesellschaftlichen Interesse an einer verstärkten Nutzung von Daten innerhalb und zwischen den drei Bereichen – mit dem Ziel einer Steigerung der Leistungsfähigkeit aller drei Bereiche. Aus diesem Interesse erklärt sich die Leitfrage des Forschungsprojektes EcoDM: Welche Bedingungen fördern oder behindern in den genannten Datenräumen das Teilen und Nachnutzen von Daten? Darüber hinaus wurden – ebenfalls für die drei genannten Bereiche – die Qualifizierungsbedarfe hinsichtlich des Managements und der Kuratierung von Daten erforscht.

Die Ergebnisse des Projekts wurden in einer Online-Podiumsdiskussion im Rahmen der Research Data Alliance Deutschland Konferenz 2022 diskutiert. Der Moderator und Journalist Jan-Martin Wiarda leitete die Diskussion mit vier Podiumsgästen und fast 100 Teilnehmer*innen. Abschließend konnten die Ergebnisse auf dem Bibliothekskongress in Leipzig am 02. Juni im Panel Forschungsdatenmanagement der Fachöffentlichkeit vorgestellt werden.

Publikation der Forschungsergebnisse

Einen zentralen Teil der Untersuchung bildeten neben Landscape- und Gap-Analysen Leitfaden-gestützte Interviews mit Expert*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Public Sector und Qualifizierung. Basierend auf den Ergebnissen wurden Empfehlungen zur Förderung des Teilens und Nachnutzens von Daten entwickelt. 

Die Forschungsergebnisse des Projekts gliedern sich in

  • die bereichsspezifische Darstellung typischer Herausforderungen im Umgang mit Daten sowie Interessen und Aspekte, die sich auf Entscheidungen zum Teilen und zur Nachnutzung von Daten auswirken und 
  • die Zusammenstellung bereichsspezifischer und bereichsübergreifender Empfehlungen.

Die 31 bereichsübergreifenden Empfehlungen sowie der Gesamtreport des Projekts wurde unter einer CC-BY 4.0 Lizenz publiziert. Der Gesamtreport des Projekts beinhaltet die Landscape- und Gap-Analysen, die Interviewanalysen, die daraus abgeleiteten bereichsspezifischen und bereichsübergreifenden Empfehlungen sowie eine externe rechtliche Bewertung.

Übersetzungen von Schlüsseldokumenten ins Deutsche

Zum Ziel des Forschungsprojektes zählte auch die Identifikation von Schlüsseldokumenten zum Datenmanagement und deren Übersetzung ins Deutsche. Damit soll der Wissenstransfer aus internationalen Diskursen in die deutsche Fachöffentlichkeit und deren Anschlussfähigkeit gefördert werden.

Insgesamt wurden neun Schlüsseldokumente aus dem Bereich Datenmanagement professionell übersetzt und anschließend fachspezifisch lektoriert. Alle Übersetzungen wurden mit der Lizenz CC-BY 4.0 auf Zenodo veröffentlicht:

Bereichsübergreifende Empfehlungen:

Gesamtreport: