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Pressemitteilung

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Vera Allmanritter

Prof. Dr. Vera Allmanritter
Prof. Dr. Vera Allmanritter © IKTF | Colya Kärcher

Anlässlich ihrer Bestellung zur Honorarprofessorin für Kultur und Management am Fachbereich STADT I BAU I KULTUR hält Prof. Dr. Vera Allmanritter ihre Antrittsvorlesung mit dem Titel „Das Kulturpublikum der Zukunft. Wie können Kultureinrichtungen mit Audience Development und Community Building nachhaltig ‚Orte der Bevölkerung‘ werden?“

Zahlreiche Ausstellungen, klassische Konzerte, Sprechtheater-, Opern, Ballett- und Tanzaufführungen füllen mit dem Abklingen der Pandemie langsam wieder die Häuser. Soziodemografisch sieht es so aus, als wäre das „alte“ Publikum wieder zurückgekehrt. So weit, so gut?
Leider nein, denn zum einen war das Publikum klassischer Kultureinrichtungen schon vor COVID-19 oftmals eher älter und jüngere Generationen interessierten sich für sie weniger. Zum anderen zeigt sich in aktuellen Forschungsergebnissen, dass sich das Freizeitverhalten der Bevölkerung in den letzten drei Jahren verändert hat. Die Pandemie hat in Teilen der Bevölkerung zu einer Entwöhnung von Kulturbesuchen geführt: Viele vorher noch interessierte Menschen besuchen die Kultureinrichtungen inzwischen seltener als zuvor. Es zeichnet sich daher ab, dass in näherer Zukunft so manche Kultureinrichtung vor der Herausforderung stehen dürfte, weiterhin das Haus zu füllen.
In der Forschungsrichtung Kulturmanagement werden aktuell zwei Ansätze diskutiert, wie eine Lösung aussehen könnte. Beim „Audience Development“ handelt es sich um einen Ansatz, mit dem Kultureinrichtungen versuchen, auch in Zukunft möglichst viele Besucher*innen begeistern zu können. „Community Building“ ist ein zweiter Ansatz, mit dem die Einrichtungen in der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung wichtiger werden – jenseits vom tatsächlichen Besuch.
Aber wie genau sehen die aktuellen empirischen Ergebnisse zur Besucher*innenentwicklung in klassischen Kultureinrichtungen der letzten drei Jahre aus und was lässt sich daraus als Prognose ableiten? Was genau sind „Audience Development“ und „Community Building“ und inwiefern können die Kultureinrichtungen sich mit diesen Ansätzen zukunftsfähig aufstellen?

Antrittsvorlesung
Die Antrittsvorlesung ist öffentlich, findet in Präsenz statt und wird parallel live übertragen. Interessierte sind herzlich willkommen. Im Anschluss an die Vorlesung gibt es im Foyer von Haus D einen kleinen Empfang.

Bitte melden Sie Ihre Teilnahme in Präsenz unter folgenden Link an: https://www.iktf.berlin/tagungen/antrittsvorlesung-fachhochschule-potsdam/

Zur Person
Prof. Dr. Vera Allmanritter ist Politikwissenschaftlerin und Kulturmanagerin. Sie leitet das 2020 gegründete Institut für Kulturelle Teilhabeforschung (IKTf) innerhalb der öffentlich-rechtlichen Stiftung für Kulturelle Weiterbildung und Kulturberatung in Berlin. 2018/2019 arbeitete sie als Wissenschaftliche Projektleitung des Nichtnutzer*innen-Forschungsprojekts, finanziert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa in Berlin und durchgeführt in Kooperation mit visitBerlin und dem Institut für Museumsforschung. Zuvor war sie u. a. Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hildesheim, im Jüdischen Museum Berlin, Koordinatorin des Zentrums für Audience Development an der FU Berlin und hat parallel viele Jahre als selbstständige Kulturmanagerin gearbeitet.
Sie ist Co-Sprecherin der Arbeitsgruppe „Methoden der empirischen (Kulturbesucher*innen)Forschung“ sowie stellvertretende Sprecherin des Beirats „Bildung und Diskurse“ des Goethe-Instituts. Promoviert hat sie an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg zum Thema „Audience Development in der Migrationsgesellschaft“.
Sie forscht und publiziert in den Themenfeldern Kulturelle Teilhabe, Kulturmanagement, Kulturmarketing, Kulturbesucher*innenforschung, Audience Development und empirische Forschungsmethoden und hat dazu an verschiedenen Hochschulen gelehrt.

Antrittsvorlesung
Wann: 24.01.2024, 19:00 Uhr
Wo: Haus D / 011
Online:
Zoom-Link
Meeting-ID: 666 7213 5880
Kenncode: 60405897