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Fachhochschule Potsdam verurteilt Gewalt an iranischen Universitäten

Hochschulleitung
Hochschulpolitik
Campus der FH Potsdam mit Hauptgebäude und Haus D

Die Fachhochschule Potsdam schaut mit größter Sorge auf die Ereignisse im Iran und insbesondere auf das immer gewaltsamere Vorgehen gegen Demonstrierende an Universitäten und Schulen.

„Wir stehen solidarisch an der Seite der mutigen Protestierenden, deren Einsatz beispielhafte Entschlossenheit zeigt. Die brutalen Interventionen gegen friedliches Demonstrieren und die Schließungen von Hochschulen verurteilen wir mit Nachdruck“, so Prof. Dr. Eva Schmitt-Rodermund, Präsidentin der Fachhochschule Potsdam.

Unterstützung durch die FHP

Die Fachhochschule Potsdam versteht sich als Ort der Toleranz und der konstruktiven, weltoffenen Auseinandersetzungen. Sie ist ein Raum, in dem Diversität und Demokratie die Grundsteine von Lehre, Wissenschaft und Forschung bilden. Die Anerkennung von Meinungsvielfalt und Heterogenität ist dabei unverzichtbar.

Die Fachhochschule Potsdam steht im engen Austausch mit den Landeshochschulen, dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK), dem Studentenwerk Potsdam und dem DAAD, um betroffene Studierende an der FHP bestmöglich zu unterstützen und die Auswirkungen auf ihr Studium so gering wie möglich zu halten.

Als zentrale Anlaufstelle sammelt und bündelt das International Office Anfragen, Vorschläge und Ideen für Maßnahmen und Aktivitäten an der Hochschule und koordiniert diese in Absprache mit den verantwortlichen Stellen (Krisenstab, zentrale Einheiten, Fachbereiche, etc.).

Studierende, die persönlich von den Unruhen im Iran betroffen sind, Hilfe bei der Verarbeitung ihrer Erfahrungen und Erlebnisse benötigen oder nicht wissen, wie sie ihr Studium an der FH Potsdam fortsetzen können, wenden sich bitte an das International Office: international­@fh-potsdam.de.

Hintergrund

Auslöser der Proteste war der Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini (22 Jahre), die am 16. September nach mehreren Tagen Polizeigewahrsam unter zweifelhaften Umständen verstarb. Ihr wurde vorgeworfen, die strengen Kleiderregeln des Landes missachtet und ihr Kopftuch nicht vorschriftsmäßig getragen zu haben.

Die Proteste, die sich anfänglich gegen zunehmende Polizeigewalt richteten, und vor allem von Frauen und jungen Menschen angeführt wurden, haben sich mittlerweile zu landesweiten Demonstrationen gegen das religiöse Fundament des Iran ausgeweitet. Besonders betroffen sind unter anderem protestierende Studierende und Mitarbeitende iranischer Universitäten, gegen die die Staatsführung mit äußerster Härte vorgeht.