Konservierung und Restaurierung - Metall
Der Studienschwerpunkt Metall wird seit dem Wintersemester 2021/22 nicht mehr angeboten.
Kunst- und Kulturgut aus den unterschiedlichsten Metallen
Die Studienrichtung Konservierung und Restaurierung - Metall beschäftigt sich mit Kunst- und Kulturgut aus den unterschiedlichsten Metallen. Der Erhalt des historischen Originals steht dabei im Mittelpunkt. Der Schwerpunkt liegt auf der Erhaltung von Denkmälern aus Bronze, Blei- und Zinkguss, Galvanoplastik sowie von Bauteilen aus Schmiede- und Gusseisen, insbesondere im Hinblick auf Standorte unter Freibewitterung.
Zusätzlich bilden Metallobjekte, die sich als Ausstattungen von Schlossräumen, Kirchen oder als Sammlungsgegenstände in Innenräumen befinden, einen weiteren zentralen Bestandteil der Ausbildung.
Aufbau des Studiums
In den ersten Semestern werden den Studierenden Basiswissen zu metallischen Werkstoffen, Besonderheiten von historischen Materialien sowie allgemeine Arbeitstechniken vorgestellt. Darauf aufbauend erfolgt die Beschäftigung mit den Schadensbildern einzelner Metalle und materialspezifischer Behandlungsmethoden. In regelmäßiger Projektarbeit können diese praktischen Methoden erprobt werden.
Das anschließende Praxissemester ist eine wichtige Etappe der Orientierung, in der gezielt theoretisches Wissen und praktische Fähigkeiten angewandt werden können.
In den folgenden Semestern werden die fachtheoretischen Kenntnisse vertieft, wobei ausgewählte Objekt-und Materialgruppen, zum Beispiel Objekte mit galvanisch veredelten Oberflächen, im Mittelpunkt stehen.
Angestrebte Fähigkeiten und Kompetenzen im Studium: Um sich kritisch mit den Arbeitsergebnissen auseinandersetzen zu können, sollen die Studierenden einen breiten Überblick über die Methoden und deren Entwicklungslinien erhalten. An einfachen Kleinobjekten wie Ofenplatten, Zinngeräten oder Schlössern geht es dann an komplexere Aufgaben. Sie enthalten Elemente der Dokumentation, Konzepterstellung und Ausführung einzelner Arbeitsmethoden.
In Vorlesungen über historische Techniken wird den Studierenden ein Überblick über die Entwicklung der unterschiedlichsten Fertigungstechniken auf dem Gebiet der Metallbearbeitung gegeben. Thematisiert werden Ur- und Umformtechniken ebenso wie Fügetechniken und spezielle Methoden der Oberflächenbehandlung.
Die Studierenden sollen befähigt werden, am Objekt herstellungstechnische Spuren lesen und interpretieren zu können. Oft erschließen sich dadurch Möglichkeiten, die zeitliche Einordnung von Objekten und die Bewertung von Veränderungen am Objekt zu verifizieren. In der Projektarbeit werden Restaurierungen von der Zustandsdokumentation bis zur abgeschlossenen Konservierung weitgehend eigenständig durchgeführt. Recherchen zum Objekt wie auch naturwissenschaftliche Untersuchungen begleiten die Arbeiten.
Projekte der Studienrichtung Metall
Die Projektarbeit ist ein maßgeblicher Bestandteil des Studiengangs Konservierung und Restaurierung. Wir arbeiten dafür oft mit unseren Kooperationspartner*innen zusammen – entweder in unseren Werkstätten auf dem Campus oder direkt vor Ort in der Region.

Metall | Helm und Schild für das Fest der Weißen Rose
Helm und Schild aus dem Bestand der Stiftung Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurden für eine Ausstellung restauriert. Die Gegenstände waren Teil der aufwendigen Kostümierung der Gäste auf dem Fest "Der Zauber der weißen Rose", das 1829 zu Ehren des 31. Geburtstages Alexandra Feodorownas gegeben wurde.

Metall | Der Adler vom Felsentor im Park Sanssouci
Der Adler vom Felsentor ist eine aus Zinkblech getriebene, monochrom beschichtete Großplastik. Sie wurde 1849 hergestellt und zeigt einen Adler im Kampf mit einer Schlange.

Metall | Ziergegenstände aus den Römischen Bädern Sanssouci
Bei den Objekten handelt es sich um vier von acht Ziergegenständen aus den Römischen Bädern im Park Sanssouci, die ursprünglich auf Konsoltischen im Caldarium standen.
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