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Pressemitteilung

Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Felix Schäfer

Portrait Felix Schäfer

Anlässlich seiner Berufung zum nebenberuflichen Professor für „Digitalisierung von Archiven und Sammlungen“ am Fachbereich Informationswissenschaften hält Prof. Dr. Felix Schäfer am 29.01.2024 seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „What do we do with 1 Mio Scans? Oder: Open GLAMour in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz!“

Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz in Berlin (SPK) ist mit ihren vielen Museen, Bibliotheken, Archiven und Forschungsinstituten, die sich auf fünf verschiedene organisatorische Einrichtungen verteilen, eine der größten Kultureinrichtungen weltweit. Ihre unzähligen historischen Sammlungen und Bestände dokumentieren die kulturelle Entwicklung der Menschheit von den Anfängen bis in die Gegenwart. Bei den Kernaufgaben der SPK - der Erschließung, Erhaltung, Erforschung, Präsentation und Vermittlung dieser Schätze - spielt die Digitalisierung seit vielen Jahren eine zentrale Rolle. In allen Bereichen entstehen digitale Abbildungen, Audio- und Video-Files, 3D-Scans, virtuelle Ausstellungen, Online-Angebote, datenbezogene Dienste und vieles mehr.
In seiner Antrittsvorlesung wird Felix Schäfer, der hauptamtlich in der SPK in der Abteilung des Chief Information Officers tätig ist, einen Einblick in diesen immer größer werdenden digitalen Kosmos geben und schildern, welche unterschiedlichen Aktivitäten unternommen werden, um diese Daten besser, innovativer, partizipativer und experimenteller für die breite Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zur Person
Felix Schäfer studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Informatik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg sowie an der University of Oxford (UK) und der Universität zu Köln, wo er zu einem Thema der Antiken Römischen Architekturgeschichte promoviert wurde. Anschließend war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Archäologischen Institut der Universität zu Köln und gleichzeitig verantwortlich für die Entwicklung des Grabungsdokumentationssystems idai.field am Deutschen Archäologischen Institut (DAI) in Berlin.
Von September 2011 bis Dezember 2017 konzipierte und koordinierte er am DAI die Entwicklung von „IANUS. Forschungsdatenzentrum Archäologie & Altertumswissenschaften“, einer nationalen disziplinspezifischen Forschungsdateninfrastruktur mit den Schwerpunkten Datenmanagement und digitale Langzeitarchivierung. Von Januar 2018 bis Dezember 2020 arbeitete er am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte (MPIWG) in Berlin im Rahmen des Forschungsprogramms „Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft (GMPG)“. In dieser Zeit war er verantwortlich für das Projekt-, Qualitäts- und Datenmanagement der Massendigitalisierung von Archivalien und Akten der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in Berlin und München. Von Januar 2021 bis August 2021 untersuchte er im Rahmen einer Kooperation zwischen dem GMPG-Projekt und der Gesellschaft für Wissenschaftliche Datenverarbeitung (GWDG) in Göttingen rechtliche, technische und organisatorische Fragen zur nachhaltigen Archivierung, Verbreitung und Nachnutzung der Forschungsdaten und der virtuellen Forschungsumgebung des GMPG-Projektes nach dessen Ende im Jahr 2022.
Seit Juni 2021 arbeitet er bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) in Berlin und verantwortet den Aufbau des „SPK Lab“, einem Datenlabor zum Teilen, Wiederverwenden und Experimentieren mit den vielfältigen Datenschätzen der Museen, Archive und Bibliotheken, die Teil dieser kulturellen Einrichtungen sind. Darüber hinaus ist er an mehreren Open-Science-Aktivitäten, einem Open-Access-Repository für multimediale Inhalte der SPK und dem NFDI4objects-Konsortium beteiligt.
Seit 2023 ist Felix Schäfer Professor an der FH Potsdam.

Antrittsvorlesung
Wann:
29.01.2024, 18:00 Uhr
Wo: Haus D / 011
Online: https://fh-potsdam.zoom-x.de/j/66672135880?pwd=L2FSWnB6enFoSTF3dEFpazRDNXM1dz09
Meeting-ID: 666 7213 5880
Kenncode: 60405897

Die Antrittsvorlesung ist öffentlich, findet vor Ort statt und wird parallel live übertragen. Interessierte sind herzlich willkommen. Im Anschluss an die Vorlesung gibt es im Foyer von Haus D einen kleinen Empfang.