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Metall | Ziergegenstände aus den Römischen Bädern Sanssouci

Bei den Objekten handelt es sich um vier von acht Ziergegenständen aus den Römischen Bädern im Park Sanssouci, die ursprünglich auf Konsoltischen im Caldarium standen.

Abbildung eines Räuchergefäßes neben einer Farbkarte
Räuchergefäß NPX 140 © Lea Hahmann
Typ:
Lehrprojekt
Studentisches Projekt

Leihgabe: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten
Datierung: um 1864     

Kurzbeschreibung konkreter Aufgabenstellung

Bei den Objekten handelt es sich um vier von acht Ziergegenständen aus den Römischen Bädern im Park Sanssouci, die ursprünglich auf Konsoltischen im Caldarium standen. Sie sind ca. 270 - 370 mm hoch und ca. 180 – 260 mm breit und bestehen aus (teilweise) feuervergoldetem Messing und Stahl. Das Messing ist korrodiert und hat in den Tiefen blau-grüne Korrosionsprodukte gebildet. Die Vergoldung ist stark verschmutzt bzw. verstaubt und weist grüne Korrosionsprodukte, sowie schwarze Konglomerate (vmtl. aus Staub, Korrosionsprodukten und Lack) auf. Weiterhin sind weiße Ablagerungen von Putzmittelresten und Klebstoff zu finden.  

Ziel der Projektarbeit ist, die Bestandsaufnahmen der Objekte sowie verschiedene Untersuchungen für die Verifizierung von Legierungsbestandteilen und von Materialrückständen (z. B. Lack, Klebstoff) durchzuführen. Daraufhin kann ein geeignetes Restaurierungs- und Konservierungskonzept erstellt und ausgeführt werden. Ein weiteres Ziel der Projektarbeit ist die Ausarbeitung von Vor- und Nachteilen verschiedener Aufstellungssituationen in den Römischen Bädern, da die Räumlichkeiten schwierige klimatische Bedingungen aufweisen.

Durchgeführte Maßnahmen

  • Demontage des Objektes
  • Makroskopische Untersuchung (UV-Licht: Sichtbarmachen der lackierten Stellen)
  • Röntgenfluoreszenz-Analyse (Nachweis Feuervergoldung, Legierung)
  • IR-Spektroskopie (Identifizierung des Lackes / Klebstoff)
  • Raman-Spektroskopie (Bestätigung der FTIR-Ergebnisse)
  • Restaurierungs- und Konservierungskonzept
  • Reinigung und Freilegung der Objekte
  • Verpackung für eine vorübergehende Lagerung vor Aufstellung
  • Aufzeigen von verschiedenen Möglichkeiten zur Aufstellung der Objekte in den Römischen Bädern (Aufstellung von Probevitrinen / Klimamessungen)

Projektbeteiligte

Projektbetreuung

Prof. Dipl.-Rest. Jörg Freitag

Prof. Dipl.-Rest. Jörg Freitag

Professor für Studienrichtung Konservierung und Restaurierung – Metall

Projektbetreuung

Dipl.-Rest. Eva Laabs

Werkstattleiterin Konservierung und Restaurierung – Metall

Studierende

  • Christian Sindram
  • Maria Kosilka
  • Janine Meier
  • Lea Hahmann