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Pressemitteilung

Fachhochschule Potsdam schaltet auf Präsenznotbetrieb um

Hochschulleitung
Corona Update

Die brandenburgischen Hochschulen und das Wissenschaftsministerium haben gemeinsam beschlossen, den Betrieb an den Hochschulen ab der kommenden Woche bis auf Weiteres auf einen Präsenznotbetrieb herunterzufahren. An der FH Potsdam und der TH Wildau beginnt der Notbetrieb am Montag, den 23. März, an den anderen Hochschulen am Dienstag, den 24. März.

Die Fachhochschule Potsdam hatte bereits in den vergangenen Tagen umfassende, vorbereitende Maßnahmen für einen Minimalbetrieb geplant. Der FHP-Krisenstab hatte dazu einen eigenen Pandemieplan veröffentlicht, der konkret festlegt, welche Schlüsselpersonen zur Aufrechterhaltung des Präsenznotbetriebes vor Ort erforderlich sind.

Der Präsenznotbetrieb hat für die Studierenden und Beschäftigten der FHP folgende Konsequenzen:

Die Gebäude werden verschlossen, Zutritt ist nur einem im Notbetrieb eingesetzten Personenkreis gestattet. Alle Bereiche, die nicht komplett digital arbeiten können (IT, Gebäudemanagement, Personal, Finanzen, Studien- und Prüfungsservice, strategische Leitung) werden durch einen Notbetrieb mit ausgewählten Beschäftigten abgesichert. Alle anderen Mitarbeitenden werden von zuhause aus arbeiten. Damit ist die Hochschule geschlossen. Es finden keine Veranstaltungen und auch keine Gremiensitzungen und sonstige Arbeitstreffen vor Ort statt.

Trotz Präsenznotbetrieb soll, bei maximaler Ausnutzung aller digitalen Arbeits- und Studienmöglichkeiten, das Sommersemester 2020 als Fernstudium realisiert werden. Didaktische Unterstützung erhalten alle Lehrenden der FH Potsdam durch das ZEDI - Zentrum für Digitale Lehre. Das ZEDI entwickelt Supportformate für Lehr- und Lernsequenzen und kommuniziert zudem Informationen über die technische Infrastruktur der FHP bzw. von empfehlenswerten externen Anwendungen. Für alle Lehrenden der FHP sind möglichst einfach nachnutzbare Handreichungen für die Erstellung unterschiedlicher E-Learning-Formate in Vorbereitung, die fortlaufend aktualisiert werden.

Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle zur Entscheidung der Hochschulen in der Corona-Krise: „Wir wollen und müssen dazu beitragen, dass die Infektionsketten unterbrochen werden und sich die Ausbreitung der Corona-Pandemie verlangsamt. Die Gesundheit der Beschäftigten, der Studierenden sowie der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an unseren Hochschulen besitzt höchste Priorität. Nachdem der Präsenzbetrieb für Studierende bereits seit dem 13. März ausgesetzt ist, geht es jetzt um den Schutz der verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Einrichtungen haben bis Anfang der Woche Zeit, um ihren Betrieb und die Labore runterzufahren. Ich danke den Hochschulen für ihren engagierten und hoch professionellen Umgang mit den Auswirkungen der Corona-Krise. Aufgrund der dynamischen Entwicklung sind weitere Einschränkungen in den kommenden Tagen möglich. Wir haben im Ministerium eine Taskforce eingerichtet und stehen im engen Kontakt mit allen Einrichtungen, um sie in dieser Krise bestmöglich zu unterstützen.“

Prof. Oliver Günther, Vorsitzender der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und Präsident der Universität Potsdam: „Die Gesundheit unserer Studierenden und unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist jetzt das Wichtigste. Auch weil Studierende und Lehrende viele Sozialkontakte haben, da ist das Gefährdungspotenzial hoch. Der jetzt beschlossene Präsenznotbetrieb ist die richtige Entscheidung für Brandenburg, zumal digitale Lehre und systemrelevante Forschung weiterhin möglich bleiben.“

Der Präsenznotbetrieb ist bis auf Weiteres in Kraft.